Den Empfang mit einem Weltempfänger perfektionieren Teil2



Die von mir gebaute Schaltung wurde getestet, für eventuelle Schäden an anderen Geräten oder Folgeschäden übernehme ich keine Gewähr, hierfür ist jeder selbst verantwortlich!



Ich hatte für den praktischen Versuche vom Teil 2 einen Weltempfänger Sangan ATS-818 von einem Freund zur Verfügung. Theoretisch treffen meine Ergebnissen auch auf die Typen Siemens RK 651, Intersound, ATS-803 und vergleichbare Typen von Sangan zu, weil laut Schaltplan, alle Typen die gleich Eingangsbeschaltung haben. Eine Besonderheit der Typen, die externe Antenne ist erst ab 1800 kHz-30 MHz in Betrieb, unterhalb dieser Frequenz wird die interne magnetische Ferritstabantenne genutzt ( siehe Teil 3).


Smith-Diagramm Sangan Eingangsbeschaltung

Smith-Diagramm Sangan Eingang mit Unun

Smith-Diagramm Sangan 1-4MHz Tuner am Eingangsbeschaltung

Smith-Diagramm Sangan 6-8MHz Tuner am Eingangsbeschaltung

Smith-Diagramm Sangan 12-17MHz Tuner am Eingangsbeschaltung

Smith-Diagramm Sangan 20-30MHz Tuner am Eingangsbeschaltung

Als erstes habe ich die Eingangsimpedanz des externen Antenneneingung vom Sangan ATS-818 ausgemessen. Das Ergebnis, siehe Smith-Diagramm, ist auf alle Fälle nicht rein hochohmig. Beste Voraussetzung für eine Anpassung mit Unun oder Tuner der externen Antenne mit Verstärker und Preselektor. Mit Tuner lässt sich die Eingangsimpedanz im Bereich von 1,8-30 MHz sehr nahe an die 50 Ohm einstellen, mit 1:9 Unun ist der Bereich 1,8-14 MHz brauchbar.


Meine Versuche waren:



6m Draht direkt an den Empfänger

-schlechter als eingebaute Teleskopantenne

6m Draht + Achterstagbalun+ Empfänger-EingangsUnun

-kaum Verbesserung, Störungen

6m Draht+ Achterstagbalun+Empfänger-EingangsTuner

-kaum Verbesserungen, Störungen

6m Draht+ Verstärker+Empfänger-EingangsTuner o.Unun

-Signalstärke höher, Störungen, Verzerrungen

6m Draht+Verstärker+Preselektor+ EingangsTuner o.Unun

-Sehr gut, hohe Signalstärke, keine Störung, saubere Klang










Die letztere Variante kommt einen vollwertigen TRX im Bereich 1,8-14 MHz schon sehr nahe. Die Variante mit Eingangs-Tuner am Empfänger ist ein Tick besser als mit Unun. Selbst, wenn man bei der letzten Variante nur einen 1m Draht oder Stab verwendet, ist der Empfang noch viel viel besser als mit der eingebauten Teleskopantenne. Die FFR auf 3688,5 kHz SSB konnte ich mit der eingebauten Teleskopantenne nicht hören, mit 1m o.6m Draht+Verstärker+Preselektor+Eingangstuner o.Unun dagegen pefekt mit S5! So eine Verbesserung hätte ich nicht erwartet!



Für ein Segelboot würde es sich sogar anbieten, den Verstärker in ein kleines wasserdichtes Kunststoffgehäuse gebaut mit 1m Antennenstab und an der Seereling befestigt, RG 58 Kabel bis in die Navi-Ecke gezogen und Preselektor und Tuner unter dem Empfänger gepacken, lässt sich komfortabel bedienen. Da der Tuner nur für Empfang gebraucht wird, kann er viel kleiner ausfallen. Ich habe für meine Versuche meinen fertigen Tuner, der zum anpassen der Antenne beim Senden gedacht ist verwendet












Der Empfang unter 1,8 MHz verbessert sich nicht, da die interne Ferritstabantenne verwendet wird (siehe auch Teil 3).




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