UKW-Seefunk

Not/Behelfs/Kanalfahrt-Antenne

Die von mir gebaute Antenne wurde getestet und befindet sich noch im Einsatz, für eventuelle Schäden an Funkgeräten oder Folgeschäden übernehme ich keine Gewähr, hierfür ist jeder selbst verantwortlich!

Es ist jeder schon einmal mit gelegten Mast mit seinem Segelboot motort. Nun ist durch den gelegten Mast die UKW-Antenne von der Decksdurchführung getrennt und das Funkgerät ohne Antenne. Selbst, wenn die Antennenverbindung noch bestände, würde diese horizontale, nicht sehr hohe Antenne nicht viel bringen. Aber es kann passieren, dass wir über Funk mit der Schleuse, Brücke oder Marina Verbindung aufnehmen müssen. Ich habe mir deshalb eine sehr einfache und preisgünstige Antenne selber gebaut, die einfach mit Klebeband an den liegenden Mast oder den Bugkorb befestigt wird. Außerdem kann sie als Ersatzantenne dienen oder im Notfall bei gebrochenen Mast. Man kann sie natürlich auch mit einem freien Fall in die Höhe ziehen, nur nicht so nahe an den Mast, dass die Rundstrahlcharakteristik nicht so beeinflusst wird. Die Antenne ist ein angepasster Halbwellenstrahler und benötigt keine Erde oder 2.Bein. Die unteren 30cm der Antenne strahlen nicht und können so auch an mit Erde verbundenen Metallteilen befestigt werden.

Aufbau:

Die Antenne besteht aus einen 91,5cm langen Strahler aus 10mm Kupferrohr. Mann kann auch den Innenleiter des RG 213 Kabel verwenden, mit dem 10mm Kupferrohr wird sie minimal breitbandiger. Das kann nichts schaden, da der UKW-Seefunk 6MHz breit ist.

Des weiter gibt es noch eine 31,5cm lange Anpassung (Viertelwellenanpassleitung). Es wird ein 32,5cm langes Stück RG 213 Kabel am oberen Ende 1cm der Schirm entfernt und am unteren Ende werden Schirm und Seele verlötet. Dann öffnet man vorsichtig 3,5-5,5cm vom unteren verlöteten Ende den Schirm und dann genau 4,3cm etwas die Isolierung der Seele und lötet dort das beliebig lange Speisekabel an. Seele mit Seele verlöten dann die Lötstelle mit der Klebepistole isolieren und dann den Schirm mit den Schirm verlöten und dann die ganzen unteren 6cm mit Isolierband und Schrumpfschlauch isolieren. Jetzt muss man nur noch an den obern Ende der Seele 0,5cm abisolieren und das Kupferrohr anlöten oder mit Kabelschuhen anschrauben, fertig. Natürlich kann man das obere Ende der Seele nicht nur 1cm sondern 91,5cm lang lassen (eventuell 2oder3mm länger Schlankheitsgrad) , da muss man dann nichts mehr machen. Ich habe aber eben mit dem größeren Durchmesser des Strahlers bessere Ergebnisse erzielt. Natürlich kann man das ganze Anpassstück auch aus RG 58 Kabel herstellen, beide Kabel haben den selben Verkürzungsfaktor, nur wird durch den geringeren Durchmesser das anlöten der Speiseleitung schwieriger. Falls das Stehwellenverhältnis auf der Mittenfrequenz noch zu hoch ist kann man versuchen den Schirm am oberen Ende der Anpassung 0,5-1cm zu kürzen. Am Besten zum Versuchen nur umschlagen. Zum Schluss noch den Übergang Anpassung-Strahler mit Schrumpfschlauch isolieren und alles in ein Elektroinstallations-Kunststoffrohr schieben.

Smith-Diagramm

SWR über gut leitende Erde

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