Eine ganz einfache Bordspannungsüberwachung

Die von mir gebaute Bordspannungsüberwachung ist so einfach, dass es sich nicht einmal lohnt alles auf einer Lochrasterplatine zu löten. Die 4 Widerstände und die eine Z-Diode könnte man direkt an den Schaltkreis löten und dann wiederum an die LED’s. Anschließend alles mit Kunststoff vergießen, denn im Betrieb wird nichts war und alle Bauelemente habe eine hohe Lebensdauer. Die Einfachheit kann nur noch von einem analogen Drehspulen Anzeigegerät unterboten werden, nur ist die gebaute Schaltung viel robuster, stellenweise auch genauer und immer gut, sowie schnell ablesbar.

Sie besteht aus 4 Leuchtdioden die im Punkbetrieb arbeiten, das heißt, sie gehen nacheinander an. Dadurch erreichen wir einen sehr geringen Eigenverbrauch der Schaltung, sie kann immer angeschaltet bleiben. Ich habe den Schaltkreis so belegt, dass die linke rote LED von 11,0-12.5V leuchtet, daneben die gelb von 12,5-13,1V, daneben die grün von 13,1-14,3V und die letzte >14,3V. Die Farben habe ich so gewählt rot Unterspannung, gelb Batterie i.O., grün Ladebetrieb und wieder rot Überspannung. Man konnte sofort immer gut den Batteriezustand ablesen, auch von größere Entfernung. Auf Booten und in Wohnmobilen hat man immer seine Batteriespannung im Blick, bemerkt auch gleich defekte Ladeeinrichtung oder starke Verbraucher. Selbst bei meinem Motorrad habe ich die Leuchtdioden unauffällig in den Drehzahlmesser integriert, denn die Ladekontrollleuchte, wenn sie erloschen ist, sagt uns noch lange nicht, dass unsere Batterie auch geladen wird!






Natürlich kann man auch andere Füllstände oder Spannungen anzeigen. Die Schaltung wird noch kleiner, wenn man die Poti's durch Festwiderstände ersetzt und eine kleinere Z-Diode einlötet.















Funktion der Schaltung:

Verwendet wurde ein IC aus DDR Produktion (A277D), es gibt aber auch ein Äquivalent von Siemens (UAA 180) mit identischen Werten und Anschlussbelegung, nur etwas teurer. Die Versorgungsspannung kann zwischen 5,5-18V liegen. An Pin 17 wird mit einen Spannungsteiler die Messspannung eingestellt. Über die Z-Diode und dem Poti wird eine immer konstante Referenzspannung eingestellt. Diese Referenzspannung wird dann in 12 lineare Spannungsstufen geteilt und an Pin 4-15 ausgegeben. Wenn man sich die Bereiche anders einstellen will, muss das Poti R1 verstellt werden, dann muss man aber den Spannungsteiler R3/R2 durch ein Poti ersetzen um die Endspannung wieder genau einzustellen.




Artikel

Bestellnummer

Preis

IC A277 D / UAA 180

Internet

1,00 / 4,00 €

Poti 10K

Conrad 430900

0,46 €

ZDP 5,1V

Conrad 168264

0,49 €

Widerstände

diverse

~1,00 €

























Man kann sich diese Schaltung natürlich noch verfeinern in dem jeder Pin 4-15 mit einer Leuchtdiode belegt und eine Referenzspannung von 2V wählt. So bekommt man eine ganz genaue Anzeige in 160mV Schritten, wobei jetzt die Übergänge fließend sind.

12 LED Punkanzeige

Natürlich kann man auch diese Schaltung als Bandanzeige betreiben, da ist dann natürlich der Stromverbrauch nicht mehr zu vernachlässigen.

12 LED Bandanzeige


Datenblatt A 277 D

Datenblatt UAA 180

Ätzvorlage


So habe ich das immer aufgebaut, Irrtümer und Änderungen vorbehalten!


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